Arbeitslosigkeit

Der Arbeitsmarkt 2023 wird von den gegenwärtigen wirtschafts- und energiepolitischen Herausforderungen geprägt.

Entspannung nach Corona-Pandemie, aber neue Herausforderungen

In der Hochphase der Corona-Pandemie 2020/21 kam es zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahl in der Region Hannover. Zur Jahresmitte 2022 trat auf dem hannoverschen Arbeitsmarkt eine gewisse Entspannung ein.

Allerdings stiegen im Jahr 2023 die Arbeitslosenzahlen und -quoten (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, Stichtag 30.06.) wieder an.

  • Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) liegt auch 2023 (3.870) immer noch über dem Vorkrisenwert von 2019 (3.440). Die Jugendarbeitslosenquote von 2019 (5,4 %) wird im Jahr 2023 noch nicht wieder erreicht (6,7 %).
  • Der Anteil der arbeitslosen Frauen an allen Arbeitslosen ist leicht gestiegen (45,7 %). Die Zahl der arbeitslosen Frauen hält sich seit der Corona-Pandemie auf einem vergleichsweise hohen Level. Die Arbeitslosenquote der Frauen (7,4 %) befindet sich folglich über dem Vorkrisenniveau (5,9 % in 2019).
  • Auch die Zahl der arbeitslosen Männer vergrößerte sich mit Beginn der Corona-Pandemie deutlich − anders als bei den Frauen ist die Zahl jedoch tendenziell rückläufig. 2023 ist die Zahl wieder angewachsen. Die Arbeitslosen-quote der Männer (7,7 %) nähert sich nach einem zwischen-zeitlichen Hoch langsam wieder dem Vorkrisen-Niveau an (6,8 % in 2019).
  • Die Zahl der arbeitslosen Ausländer vergrößerte sich mit Beginn der Corona-Pandemie überproportional. Im Gegensatz zu den deutschen Erwerbspersonen verbleibt die Arbeitslosenquote der Ausländer zudem auf einem konstant hohen Niveau (>21 %).
  • Die Zahl der Langzeitarbeitslosen erreichte in den Jahren 2021 und 2022 einen Höchststand innerhalb der vergangenen 10 Jahre. Die Langzeitarbeitslosenquote liegt gegenwärtig bei 3,2 % und damit auf demselben Niveau wie in den Jahren 2012 bis 2016.

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