Trends und Fakten 2020
Die wichtigsten Daten, Statistiken und Kennziffern zum Wirtschaftsraum Region Hannover 2020
Im Jahr 2019, also noch vor der Corona-Pandemie, kann die Region in den meisten Wirtschaftsdaten noch einmal Spitzenwerte erzielen – das zeigt in die Broschüre „Trends und Fakten 2019“. Die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover gibt das übersichtliche Heft mit den wichtigsten Wirtschaftsdaten für die Region einmal im Jahr heraus. Die Broschüre wurde nun vorgestellt.
Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat die Region Hannover im letzten Jahr noch einmal deutlich zugelegt und den Rekordwert des letzten Jahres übertroffen: Über 517.000 Menschen arbeiteten 2019 in einem sozialversicherungspflichtigen Job. 2018 betrug dieser Wert noch knapp 510.000.“ Zentraler Arbeitsort ist die Landeshauptstadt Hannover mit 329.000 Beschäftigten, im Umland arbeiten etwa 188.000 Beschäftigte. Der Anteil der Berufstätigen mit einem akademischen Berufsabschluss ist in der Region Hannover liegt mit über 19 % deutlich höher als in Niedersachsen und Deutschland.
Vor allem bei Information und Kommunikation (+5,2 %), im Grundstücks- und Wohnungswesen (+5,1 %), im Baugewerbe (+4,2%) und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+3,7%). wuchs die Zahl der Stellen noch einmal an. Die meisten Beschäftigten arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen (75.575), im verarbeitenden Gewerbe (72.599 sowie im Handel (66.407). Über 49.294 Betriebe verschiedener Wirtschaftsabschnitte sind in der Region Hannover registriert, darunter über 42.387 Kleinstbetriebe mit bis zu 9 Beschäftigten und 258 Großbetriebe mit mehr als 250 Beschäftigten. Knapp ein Fünftel aller Unternehmen sind Handelsbetriebe.
Die Region Hannover ist ein äußerst vitaler Wirtschaftsstandort: 25 der 100 umsatzstärksten Unternehmen Niedersachsens haben ihren Unternehmenssitz in der Region Hannover. Von den 50 wertschöpfungsstärksten Unternehmen in Niedersachsen sind 20 in der Region Hannover ansässig. Mit 44.768 € je Einwohner liegt das Bruttoinlandsprodukt in der Region Hannover deutlich über dem Landes- und Bundeswert. Auch die Bruttowertschöpfung als Gesamtwert aller produzierten Waren und Dienstleistungen ist sowohl pro Erwerbstätigem als auch pro Einwohner höher.
Auch bei Kaufkraft und Einzelhandelskaufkraft übertrifft die Region Bund und Land. Die Kaufkraft in der Region Hannover liegt insgesamt bei 28,23 Mrd. €. Das entspricht einer durchschnittlichen Kaufkraft von 24.388 € pro Einwohner bzw. 102,6 % der durchschnittlichen Kaufkraft in Deutschland. Die Einzelhandelskaufkraft beträgt 7,03 Mrd. €. Die durchschnittliche Einzelhandelskaufkraft liegt bei 6.187 € pro Einwohner bzw. 102,9 % der durchschnittlichen Einzelhandelskaufkraft in Deutschland. Der tatsächliche Einzelhandelsumsatz liegt mit 5.840 € pro Einwohner sogar bei 113,1 % des durchschnittlichen Einzelhandelsumsatzes in Deutschland.
Die Kehrseite des Erfolgs: Das Gewerbeflächenangebot ist weiter rückläufig. „Das Angebot sofort vermarktbarer Flächen in der Region Hannover umfasst 73,7 ha (Rückgang um 17ha). Für weitere 190,3 ha besteht ein rechtskräftiger B-Plan, allerdings sind diese Gewerbeflächen noch nicht erschlossen und/oder im privaten Eigentum. Das Angebot wiedernutzbare Gewerbebrachen, also ehemals genutzte Gewerbeflächen, umfasst insgesamt 99,1 ha.
Die Büro- und Ladenmieten sind im Vergleich zu anderen Großstädten noch moderat. Je nach Lage variieren die Büro-Mietpreise pro qm in der Landeshauptstadt Hannover zwischen 6,75 € und 11,50 €. Ladenmieten im Geschäftskern reichen von 15,00 € bis hin zu 155,00 €, im Nebenkern von 6,00 € bis hin zu 14,50 €.
Ein Vorteil für den Wirtschaftsstandort Region Hannover ist auch das vielfältige Bildungsangebot: An den Hochschulen in Hannover waren mit etwa 50.700 so viele Studierende eingeschrieben wie noch nie zuvor. Allerdings sinkt die Zahl der Berufsschülerinnen und -schüler erneut geringfügig, sie liegt aber mit rund 40.000 nach wie vor auf einem hohen Niveau. Die Region profitiert durch Zuzüge von Ausbildungswilligen in die Region Hannover. Fast zehn Prozent der Bevölkerung sind junge Menschen in einer Ausbildung oder im Studium.
Mit einem Zuwachs von fast vier Prozent verzeichnete die Region Hannover 2019 ein weiteres Mal in Folge auch einen Rekord bei den Übernachtungen. Mit 4,25 Mio. Übernachtungen zählt die Region zu den übernachtungsstärksten Regionen Niedersachsens. Dabei konnte auch die Landeshauptstadt Hannover mit 1,3 % wieder einen leichten Zuwachs erzielen, das Umland profierte mit 6,4 % überproportional.
In der nächsten Jahresstatistik für das Jahr 2020, die im nächsten Jahr vorliegen wird, sind als Folge der aktuellen Corona-Pandemie deutlich schlechtere Wirtschaftsdaten zu erwarten. So hat sich beispielsweise die Zahl der Arbeitslosen zur Jahresmitte um etwa 25 % gegenüber dem Vorjahr erhöht und die Zahl der Beschäftigten ist stark rückläufig, ebenso wie die Zahl der Gästeübernachtungen durch die Stornierungen von Messen und Großveranstaltungen. Es gibt aber Lichtblicke am Ende des Tunnels: Die Zahl der Neuanmeldungen für Kurzarbeit ist im August gegenüber dem Vormonat deutlich gesunken und im Oktober starten mit der Verbrauchermesse Infa wieder die ersten Messen in Hannover, wenn auch Corona-bedingt mit deutlich weniger Besuchern.“
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