Internationale Mitarbeitende besser verstehen
Training 3: Interkulturelle KonflikteVeranstaltungsreihe / Termin 3 von 3
Die Gesundheit der Mitarbeiter*innen ist ein zentrales Element einer attraktiven und nachhaltigen Unternehmenskultur. In diesem Workshop wurde auf die Bedeutung der körperlichen und mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz eingegangen. Es wurde der Frage nachgegangen, was zu einer gesunden Arbeitsumgebung zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung beitragen kann.
Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist heute wichtiger denn je: In der EU leiden rund 50 Millionen Menschen an psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Erschöpfung, was in Deutschland zu etwa 15 % aller Fehltage führt – mit einer Krankheitsdauer von durchschnittlich 36 Tagen (vgl. Bundesgesundheitsministerium: 2024). Besonders alarmierend ist der Anstieg der Burn-out-Gefährdung, die mittlerweile 61 % der Erwerbstätigen betrifft (vgl. Pronova BKK: 2024). Da psychische Belastungen oft tabuisiert werden, bleibt vielen Betroffenen die notwendige Unterstützung verwehrt. Angesichts dieser Fakten wird deutlich, dass die Förderung der psychischen Gesundheit ein zentraler Bestandteil eines nachhaltigen betrieblichen Managements sein muss, und somit für einen attraktiven Arbeitgeber, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und die wirtschaftliche Stabilität langfristig zu sichern.
Nach der Pause fand ein Interview mit Sabine Manthei, Leiterin des Teams Betrieblicher Gesundheitsservice bei der Region Hannover, statt, in dem sie offen über ihre eigene Erkrankung sprach. Dies diente als Beispiel dafür, wie ein offener Umgang mit Krankheiten durch Führungskräfte zu einer positiven und stärkenden Unternehmenskultur beitragen kann.