Change Dinner: Demokratie und Vielfalt 2025

Unternehmen im Dialog für Offenheit und Verantwortung für Demokratie und Vielfalt

In Zeiten, in denen Populismus und Hate Speech zunehmend an Einfluss gewinnen, ist es entscheidend, Haltung zu zeigen – für Vielfalt, für eine offene Gesellschaft und für Demokratie. Welche Verantwortung tragen Unternehmen in diesem Kontext? Wie können sie dazu beitragen, diese Werte nicht nur zu unterstützen, sondern sie im Arbeitsalltag sichtbar zu leben?

Hierzu haben sich auf Einladung der Wirtschaftsförderung der Region Hannover fast 60 Vertreter*innen kleiner und großer Unternehmen aus der Region getroffen. Im Zentrum des Abends stand der Dialog – miteinander sprechen, voneinander lernen und neue Perspektiven entdecken.

Dialog mit Perspektiven aus Wirtschaft, Forschung und zivilgesellschaftliche Initiativen

v.l. Finja Hartwig (Wirtschaftsförderung Region Hannover), Dr. Andreas Jäger (Arnold Jäger Holding GmbH), Julia Kümper (Teamleitung Wirtschaftsförderung), Ulf-Birger Franz (Wirtschaftsdezernent Region Hannover), Dr. Dominik Austrup (Business Council for Democracy), Prof. Dr. Thomas Beschorner (Universität St. Gallen), Melanie Ablbrecht (Wirtschaftsförderung Region Hannover)

Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft und Verkehr der Region Hannover, eröffnete den Abend mit einem klaren Bekenntnis zur Bedeutung einer stabilen Rechtsordnung, Vielfalt und offenen gesellschaftlichen Strukturen als Standortfaktor für Wirtschaft, Investitionen und Innovation.

Dr. Andreas Jäger, Geschäftsführer der Arnold Jäger Holding GmbH, ergänzte die Einführung aus unternehmerischer Perspektive. Er betonte, wie Vertrauen, Stabilität und Haltung in Unternehmen zusammenhängen – Werte, die für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unverzichtbar sind.

Mit der „Landkarte des Handels“ (verlinken) stellte Prof. Dr. Thomas Beschorner, Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen vor, wie Unternehmen Verantwortung für Demokratie übernehmen können.

Dr. Dominik Austrup von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gab einen Einblick in das Demokratienetzwerk Business Council for Democracy (BC4D), in dem 190 Arbeitgebende engagiert sind und das Weiterbildungsangebote für Mitarbeitende in den Bereichen Demokratie- und Medienkompetenz anbietet.

Der Platzwechsel – Raum für neue Begegnungen

Im Sinne eines belebenden Dialogformats wechselten die Gesprächspartner*innen zwischen den Essengängen die Tische, um neue Perspektiven kennenzulernen und den Diskurs zu diversifizieren.

Raum für Begegnung war ebenso der Escape Room „Grundgesetz“ von Politik zum Anfassen e.V., nachempfunden einem Hotelzimmer von Delegierten bei der Verabschiedung des Grundgesetzes, in dem spielerisch die Einstimmung auf den Abend erfolgte.

Unternehmen für Demokratie und Vielfalt
Fazit: Demokratie wird erfahrbar, wenn Menschen sie aktiv gestalten – in Unternehmen, Organisationen und im gesellschaftlichen Alltag. Der Abend schuf Raum für intensiven Austausch und Lernmomente.