Mittelständisches Familienunternehmen
sichert Know How für die Zukunft

19.12.2022  -  In den nächsten Jahren geht die Generation der „Baby-Boomer“ in Rente, mit ihr verlassen nicht nur wichtige Fachkräfte, sondern auch wertvolles internes Wissen den Betrieb. Ein Problem, das viele Unternehmen betrifft und für das die Firma Helmrich aus Isernhagen eine eigene Lösung entwickelt hat. 

Seit 1960 stellt das Unternehmen hochwertige und individuelle Möbel her, hat sich auf Innenausbau und Raumplanung spezialisiert.  Die Brüder Ralf und Rüdiger Helmrich führen den Betrieb mit 28 Mitarbeitenden, mit ihren Kindern Richard und Pauline ist bereits die dritte Generation Teil des Unternehmens.

© Region Hannover
v.l.n.r.: Frieda Tirre, Katarina von Bönninghausen-Budberg (beide regiolab), Pauline und Richard Helmrich

Herr Helmrich, wie betrifft der demographische Wandel Ihr Unternehmen?

Unsere Altersstruktur führt dazu, dass viele Mitarbeitende noch maximal 10 Jahre arbeiten. Diese ältere Generation hat einen unglaublichen Schatz an betriebsinternem Wissen und Erfahrungen, der nicht verloren gehen darf. Zwar kommen jüngere Kräfte nach, aber das Wissen der „alten Hasen“ an die nachrückende Generation weiterzugeben, das ist eine große Herausforderung. Die Einarbeitung dauert unglaublich lange und ist damit sehr zeit- und kostenintensiv. Hinzu kommt, dass die jüngere Generation möglicherweise gar nicht so lange im Unternehmen bleibt.

Sie haben an einem regioLab-Workshop teilgenommen, um über diese Themen zu sprechen. Was hat Ihnen die Teilnahme gebracht?

Ich habe gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden des Workshops, die vor denselben Problemen stehen, sprechen können.  Dabei haben wir gemeinsam über die Herausforderungen diskutiert, sie  analysiert und erste Lösungsansätze erarbeitet. Das war richtig interessant, denn wir haben sehr gut rausfiltern können, was eigentlich unser Problem ist, wo es hingehen kann und was passiert, wenn wir nichts tun. Zu wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, war auch wichtig und so konnten wir sehr gute Impulse mitnehmen.

Welche Ideen werden Sie künftig umsetzen?

Zukünftig werden in unserem Unternehmen neue Mitarbeitende ihre eigene Einarbeitung selbst genau dokumentieren und ihr dabei erworbenes Wissen für nachfolgende Kolleginnen und Kollegen festhalten. Gleichzeitig werden wir kleine Videos von Handgriffen und Vorgängen erstellen, sodass eine Einarbeitung neuer Angestellter fortan autonomer erfolgen kann.

Was schätzen Sie an den regioLab-Veranstaltungen?

Der Austausch läuft sehr vertrauensvoll und branchenübergreifend. Alle haben Lust, lösungsorientiert zu arbeiten und man nimmt immer etwas mit.

 

Wollen Sie mehr erfahren und selbst an einem Workshop teilnehmen? Dann melden Sie sich gern bei der Koordinierungsstelle regioLab.

Kontakt

Region Hannover
Leitung Koordinierungsstelle regiolab
Katarina von Bönninghausen-Budberg
Leitung Koordinierungsstelle regiolab
Region Hannover
Beschäftigungsförderung
Fachbereich Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung

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