November der Wissenschaft: Hannoversche Hochschulen und Forschungseinrichtungen öffnen wieder alle Türen

Vom 1. bis zum 19. November 2023 laden die hannoverschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Bildungsträger*innen unter dem Motto #knowember wieder zu zahlreichen Vorträgen, Diskussionen, Experimenten und Ausstellungen ein.
© Landeshauptstadt Hannover

Bei der heutigen Pressekonferenz (27. Oktober) wurde das Programm des diesjährigen Wissenschaftsfestivals präsentiert. Alle 120 Veranstaltungen sind online zusammengestellt unter www.hannover.de/knowember. Eine Programmübersicht sowie die Sortierung nach Themen helfen bei der Orientierung durch das große Angebot. Die „Nacht, die Wissen schafft" am 4. November und die Tage der offenen Türen locken wieder mit zahlreichen Angeboten für Wissenschaftsfans. 

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay bedankte sich bei den 65 Einrichtungen aus Forschung und Bildung, die sich an dem traditionellen Wissensformat der Initiative Wissenschaft Hannover beteiligen: ,,Hannoversche Wissenschaftler*innen und Studierende haben sich wieder ein spannendes Programm zusammengestellt. Es gibt Einblick in die Arbeit am exzellenten Forschungsstandort Hannover und macht Lust, hier ein Studium zu beginnen. Eine bemerkenswert hohe Anzahl an Veranstaltungen beim #knowember dreht sich um die Themen Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit. Forschung in Hannover leistet einen wichtigen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme." 

Zum Auftakt des "Novembers der Wissenschaft 2023" zeigen Forschende der hannoverschen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen in kurzweiligen Interviews, Vorträgen und Mitmachaktionen, was unser Verhalten beeinflusst und wie wir es zum Positiven verändern können. Am 1. November ab 18 Uhr werden im Xplanatorium des Schlosses Herrenhausen aktuelle Fragen in den Raum gestellt und diskutiert: Wie stark bestimmen die Gene unser Verhalten? Ist 
Bürger*innen-Beteiligung der Motor für Veränderung? Kann Mode etwas zum Klimaschutz beitragen? 
Viele Mitwirkende, wie die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, die Hochschule Hannover (HsH) oder die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH), können aufgrund der Corona-Pandemie das erste Mal nach einer fünfjährigen Pause wieder Tage der offenen Tür anbieten. 

Am 8. November von 15 bis 19 Uhr verwandelt sich die Bibliothek im Forschungszentrum Musik und Gender der HMTMH in einen Escape-Room. Detektiv*innen ab 14 Jahren sind eingeladen, in 30 Minuten alle Rätsel zu lösen, alle Briefe, Bücher und Noten zu entziffern und die Identität der gesuchten Musikerin aufzudecken. Anmeldungen sind allein oder als Gruppe mit bis zu fünf Personen bis zum 7. November möglich.

Als neuer zusätzlicher Ort für Wissenschaftskommunikation ist der aufhof hinzugekommen. Auf den Flächen der innovercity gibt es neben Events und Workshops zu Wissenschaft und Technik auch viele Beratungsangebote zu Studium, BAföG oder Berufsstart. Mehr als 50 Veranstaltungen sind für Schüler*innen geeignet und werden auf www.hannover.de/knowember gebündelt. Eine davon ist ein 30-minütiger Impulsvortrag „Feindschaft plus: Zur Hassliebe zwischen Erzrival*innen", der am 2. November - drei Tage vor dem Derby-Spiel zwischen Hannover und Braunschweig - um 18 Uhr im aufhof stattfindet. Johannes Behrendt, Professor für Wirtschaft und Kommunikation an der HsH, beleuchtet auf unterhaltsame Art die Rivalität im Fußball aus wissenschaftlicher Sicht. Er erklärt außerdem, weshalb der Erzrivale so wichtig für die eigene Identität ist und was die Hassliebe zwischen Erzrivalen auszeichnet. Danach findet eine Podiumsdiskussion mit Marco Dehne (Ex-Profi bei Hannover und Braunschweig) und Heiko Rehberg (Ex-Pressesprecher Hannover 96) statt. 

Ein weiteres Highlight wartet im Zoo Hannover: An den Wochenenden (4.15.11, 11./12.11. und 18. /19.11.) können dort die kleinen und großen Forscher*innen von 13.30 bis 15.30 Uhr die Natur unter die Lupe nehmen. Dabei nähern sich die Teilnehmenden im Forscherzimmer des Erlebnis-Zoo spielerisch der wissenschaftlichen Forschungsarbeit des Zoos: Welcher Kot gehört zu welchem Tier? Und was können wir dadurch über die verschiedenen Tierarten erfahren? Wie funktioniert Verhaltensforschung? Wie können Forschende im Zoo zum Schutz der Tiere in den ursprünglichen Lebensräumen beitragen? Die Aktion ist kostenlos zzgl. regulärer Zoo-Eintritt.

Die Textilwerkstatt der Landeshauptstadt Hannover (LHH) zeigt vom l. bis zum 10. November im Bürgersaal des Neuen Rathauses eine interaktive Ausstellung aus recycelten Textilien der Stadt. Unter dem Titel „Saal der Sinne" wird der komplette historische Raum in einen massiven Teppich aus textilen Abfällen gekleidet und durch eine immersive Klanginstallation in eine atmosphärische Kathedrale verwandelt. Die Textilwerkstatt der LHH sowie die Künstlerin Gwen Wieczorek haben in den vergangenen Monaten der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit Unmengen an Abfallstoffen zu kunstvollen Flächen zusammengenäht. Die Betrachter*innen sind eingeladen, die schockierenden Massen entsorgter Qualitäten zu begreifen. Denn weltweit werden 80 Prozent der weggeworfenen Textilien deponiert oder verbrannt. Nur 20 Prozent werden tatsächlich wiederverwendet oder recycelt. 

Der November der Wissenschaft ist ein Projekt der Initiative Wissenschaft Hannover, in der sich neben der Landeshauptstadt Hannover alle hannoverschen Hochschulen, das Fraunhofer ITEM, das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG), die VolkswagenStiftung, das Studentenwerk Hannover und die hannoverimpuls GmbH engagieren. Das Format wird bereits seit 2008 alle zwei Jahre veranstaltet und wurde 2020 aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben. Der November der Wissenschaft 2023 wird gefördert von der Sparkasse Hannover und der VGH Versicherungen. 

Gesamtprogramm: www.hannover.de/knowember   
Auf dem laufenden bleiben / Veranstaltungstipps: Instagram: @initiativewissenschafthannover
Trailer zum #knowember: www.wissen.hannover.de/knowember

 

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